Schilddrüse und Schlafstörungen – tagsüber müde, nachts wach. Lerne die Ursachen für deine Müdigkeit kennen!

Schlaf und deine Schilddrüse

Was bedeutet "guter" oder "erholsamer" Schlaf für deine Schilddrüse?

Erholsamer Schlaf bedeutet, dass sich auch deine Schilddrüse erholen kann. Es ist enorm wichtig auch den Schlaf zu berücksichtigen. 

Mit Hashimoto hast du ein deutlich erhöhtes Schlafbedürfnis während eines Schubes oder wenn der Entzündungsprozess voll im Gange ist.  Aufgrund dem erhöhten Entzündungsprozess in deinem Körper und deinem Autoimmunprozess kommt das sehr häufig vor.

Bis zu 10 Stunden Schlafbedürfnis oder mehr kann völlig normal sein, in Phasen wo deine Schilddrüse besonders belastet ist (die Entzündung besonders stark ist).

Schlaf dient der körperlichen Erholung. Dabei finden lebenswichtige Prozesse statt. Zum Bespiel werden die Abwehrkräfte gestärkt, entgiftet und Zellen erneuert. Wenn du deinem Körper einen erholsamen Schlaf bietest, kann er auch die Reparaturprozess in deiner Schilddrüse besser leisten.

Eine Baustelle, die bei Hashimoto eine wichtige Rolle spielt ist das Thema Schlaf.

Vielen ist gar nicht bewusst, dass sie diese Baustelle haben. Entweder weil es vielen anderen gleich geht und denkst es sei „normal“ oder es einfach nicht ernst genommen wird.

Die zwei Säulen, Ernährung und Bewegung/Sport haben in den letzten Jahren sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Vielen ist daher schon bewusst, dass Ernährung und Bewegung für deine Gesundheit wichtig sind.

Die 3. Säule, der Schlaf, hast du wahrscheinlich nicht auf dem Schirm, so wie auch ich lange Zeit nicht :).

Dein Schlaf hängt mit deiner Energie und deinem Abnehmen zusammen. Beides Beschwerden und Themen mit denen du vielleicht besonders zu  kämpfen hast. 

Schlaf ist wichtig für deine Energie und deine Kraft für den Alltag.

Leidest du unter den Beschwerden, wie  Energiemangel, Erschöpfung, Müdigkeit, Gewichtsproblemen, Heißhunger u.v.m.?

Dann bist du hier genau richtig. Ich habe hier noch einige spannende Informationen und Tipps für dich 🙂

 

Wie kann ich schlechten Schlaf erkennen. Hier ein Selbsttest für dich.

Habe ich einen guten Schlaf? Selbsttest für dich

Hier ein paar Fragen, die du dir stellen darfst, um zu schauen, wie es bei dir mit dem Thema Schlaf aussieht:

• Wirst du morgens nur sehr schwer wach?
• Schnarchst du laut?
• Brauchst du länger als 30 Minuten zum Einschlafen?
• Bist du nachts öfter wach?
• Bist du nachts länger als 1 Stunde wach?
• Verwendest du Schlafmittel oder andere Dinge, um „gut“ zu schlafen?
• Bist du tagsüber unkonzentriert oder nicht leistungsfähig?
• Bist du tagsüber grundlos müde?
• Fühlst du dich oft erschöpft oder innerlich unruhig?
• Wird dir schnell alles zu viel?
• Bemerkst du einen trockenen Hals morgens?
• Wachst du morgens mit Herzrasen oder Atemnot auf?

Kannst du hier mehr als 3 Punkte mit Ja beantworten? – ist deine Schlafqualität nicht optimal.

Vermutlich kommst du nicht in deine Tiefschlafphasen…

Gerade die sind aber so wichtig für dich, damit unser Körper sich nachts erholen und entgiften kann.

Unterschiedliche Schlafschwierigkeiten

Du bist erledigt von deinem Tag, freust dich schon aufs Schlafen. Und sobald du im Bett liegst, geht dein Gedankenkarussell los, dir ist zu heiß, es ist nicht dunkel genug, nicht bequem genug oder du kannst nicht aufhören zu denken?

Oder das einschlafen gelingt dir gut, aber du wachst Nachts öfter als 1 mal auf und kannst dann für längere Zeit nicht einschlafen?

Oder aber vielleicht schläfst du „gut“, aber fühlst dich morgens trotzdem einfach nicht ausgeruht und erholt? Du brauchst einen Wecker, der dich aus dem Bett läutet? Du hast das Gefühl, du könntest ewig schlafen?

Du siehst es gibt viele verschiedene Arten von Schlafproblemen. Jeder erlebt es anders und doch sind diese Beispiele für viele Menschen ganz „normal“.

Stell dir einmal vor was wäre,

  • Wenn du ins Bett gehen würdest und in den nächsten 10-15 Minuten einschlafen würdest…
  • Wenn du die ganze Nacht durchschläfst…
  • Wenn du morgens richtig fit, ausgeruht und erholt aufwachst…

Die meisten Menschen kennen dieses Lebensgefühl gar nicht mehr. Aber das Gute ist…

du kannst deinen Schlaf verbessern und kleine Dinge verändern, damit du genau das hast.

Woher kommt die Müdigkeit bei Hashimoto?

Ich war eine Zeit lang so müde und erschöpft, dass ich vormittags mit meinem Kleinen mich immer hinlegen musste. Morgens bin ich schwer aus dem Bett gekommen und ich fühlte mich in einer Tour einfach nur müde.

Lange habe ich diese Beschwerde nicht ernst genommen, weil ich hatte Kleinkinder, die mich nachts weckten. Deshalb habe ich die Müdigkeit sehr lang als nomral angesehen.

Bis ich sie nicht mehr als „normale“ Müdigkeit empfunden habe und stark erschöpft war.

In meiner Verzweiflung begann ich mich Hashimoto und meiner Gesundheit auseinanderzusetzen. Baute mich mit Mikronährstoffen und kleinen Veränderungen wieder auf. Machte Ausbildungen, besuchte Kongresse und gebe jetzt dieses Wissen weiter. Ich möchte, dass du weißt, dass viele Beschwerden sich verbessern, wenn du beginnst die Verantwortung für deine Gesundheit nicht mehr abzugeben und dich informierst.

Ich habe nicht mehr so viel geschafft, wie früher und bin abends mit den Kindern um 20 Uhr ins Bett und war trotzdem nicht ausgeschlafen morgens. 

Das meine starke Müdigkeit damit zusammenhängt, dass ich keinen erholsamen Schlaf hatte und das ich hier aktiv etwas tun kann für meine Energie und mein Wohlbefinden war mir überhaupt klar.

Wenn du dich müde fühlst, hängt das immer auch mit deinem Schlaf zusammen. Um so erholsamer dein Schlaf ist, desto mehr Energie hast und Kraft hast du. Du bist leistungsfähiger, hast das Gefühl mehr zu schaffen und kannst besser mit Stress umgehen.

Warum ist gesunder Schlaf wichtig, was passiert im Schlaf?

Wichtig für dich ist die Schlafqualität und die Schlafdauer. Du brauchst beides für einen erholsamen Schlaf.

Die Schlafqualität hängt mit den Tiefschlafphasen zusammen und die Dauer des Schlafes ist genetisch festgelegt.

Wenn du herausfinden magst, wie viele Stunden Schlaf du brauchst, dann gehe 7 Tage zur gleichen Zeit ins Bett und stehe ohne Wecker auf. Nach ca. 7 Tagen kannst du erkennen, wie viele Stunden Schlaf für dich richtig und wichtig sind.

Eine Studie hat ergeben, dass Menschen die weniger als 7 Stunden pro Nachts schlafen, mehr dazu neigten, krank zu sein – also krankheitsanfälliger sind.

Die verschiedenen Schlafphasen

In der Einschlafphase entspannt sich deine Muskulatur, deine Herzfrequenz sinkt und die Hirnaktivität wird reduziert.

Im Leichtschlaf, der mehr als die Hälfte deines Schlafes ausmacht, intensiviert sich die Entspannung, die Erinnerungsbildung und die Verarbeitung der Erlebnisse beginnt in dieser Phase.

Der Tiefschlaf – ist die wichtigste Phase für dich, es ist die tiefste körperliche und geistige Entspannung (Erholung), die Herzfrequenz sinkt stark, die Atmung wird tief und langsam, die Erinnerungsbildung findet hier statt und unser Gehirn wird intensiv von Abfallprodukten befreit (ENTGIFTUNG)

Die REM-Phase – hier bewegen sich die Augen unter den Liedern, Muskulatur ist komplett entspannt fast regungslos. Diese Phase wird auch als Traumschlafphase bezeichnet. Hier werden emotionale Erlebnisse verarbeitet.

Wenn du morgens aus einem Traum aufwachst, weißt du jetzt, dass du gerade in der REM Phase warst. 

Die Dauer eines Schlafzyklus beträgt ca. 90 Minute plus/minus 20 Minuten. Du brauchst mindestens 4 dieser 90minütigen Zyklen mit jeweils allen Phasen.

Die ersten 2-4 Stunden deines Schlafes sind die wichtigsten für dich, weil hier die Tiefschlafphasen am längsten andauern. Dein Körper kann sich am tiefsten und besten erholen kann.

Gegen morgen sind die REM Phasen länger.

 

Mögliche Ursachen für schlechten Schlaf

Was stört einen gesunden Schlaf?

  • Eine schlecht eingestellte Schilddrüse:

Zum Einschlafen und Durchschlafen muss nachts die „richtige“ Konzentration an Schilddrüsenhormonen im Blut vorliegen. Also eine gesunde Schilddrüse, die ausreichen Hormone produziert.

Bei einer Schilddrüse – Unterfunktion kann der Körper den Hormonspiegel während der Nachtruhe nicht in der richtigen Konzentration aufrecht erhalten.

Betroffene schlafen nicht gut ein und die Tiefschlafphasen werden immer wieder unterbrochen (häufiges aufwachen).

Deshalb fühlt man sich am nächsten Morgen unausgeschlafen und ist ständig müde.

Trotzdem klappt es am Abend wiederum nicht mit dem erholsamen Schlaf.

Es entsteht ein Teufelskreis aus Schlafproblemen in der Nacht und Müdigkeit am Tag.

Lass an dieser Stelle bitte, deine Schilddrüsenwerte kontrollieren und gegebenenfalls anpassen.

Die meisten sind nicht richtig eingestellt, da die richtige Einstellung der SD-Hormone sehr schwierig ist. 

  • Bildung des Schlafhormones Melatonin ist gestört

Die innere Körperuhr sagt deinem Körper, wann was passieren soll – wann Hormone oder andere Prozesse gebildet und ausgeschüttet werden sollen, so wie auch unser Schlafhormon MELATONIN

Es hilft uns abends zur Ruhe zu kommen, zu entspannen, müde zu werden, einzuschlafen und erfüllt seine Aufgabe während des Schlafens. 

Dieses Hormon schüttet dein Körper nur aus, wenn er auch ausreichend Licht (natürliches Licht) bekommt. Wenn wir viel Zeit draußen verbringen oder bewusst spazieren gehen, sind wir hier gut versorgt.

Auch die LED Lampen und das Blaulicht der Bildschirme und Smartphones stört die Bildung unseres Schlafhormons.  Das Blaulicht gibt unserem Körper das Signal wach zu bleiben.

  • Dauerstress

Unseren Nebennieren produzieren das Hormon Cortisol, es weckt uns morgens auf und macht uns über den Tag leistungsfähig und konzentriert.

Ein Cortisolüberschüss durch Dauerstress (den die meisten von uns täglich ausgesetzt sind) bringt unsere Hormone und Cortisolausschüttung ins Ungleichgewicht.

Das Hormon Cortisol beeinflusst deinen Schlaf massiv und kann dafür sorgen, dass du abends nicht einschlafen kannst oder nachts öfter aufwachst.

Manche Menschen stehen nachts auf und brauchen etwas zu Essen oder haben Heißhungerattacken tagsüber.

Auch dieses Verhalten kann mit dem Cortisol-Ungleichgewicht in Zusammenhang stehen.

 

  • zu wenige Nährstoffe

Bereits mit deinem Frühstück beginnst du deinen Schlaf zu gestalten.  Die Proteine spielen hier eine wichtige Rolle. Tryptophan ist eine Aminosäure und die Vorstufe von Melatonin, das heißt, dass aus der Aminosäure Tryptophan das Schlafhormon Melatonin gebildet wird.

Wenn du zu wenige Proteine zu dir nimmst, fehlt dir damit auch die wichtige Aminosäure Tryptophan. Aminosäuren sind nämlich in Proteinen also Eiweiß enthalten.

Viele Hashimoto-Betroffene haben ein Problem mit der Verdauung von Eiweißen, automatisch meidet man Lebensmittel die einem Probleme machen. Dies führt aber in der Folge dazu, dass Schlafprobleme entstehen.

Du siehst also es hängt bei Hashimoto vieles miteinander zusammen. 

Auch die gefürchteten Kohlehydrate sind wichtig, damit das Tryptophan die Blut Hirn Schranke überqueren kann. Vielleicht meidest auch du, wie viele andere Kohlehydrate, weil du mit deinem Gewicht unzufrieden/verzweifelt bist und du Angst hast zuzunehmen.

Oder es fehlen dir Mikronährstoffe, wie die B-Vitamine, Magnesium und andere, die an der Umwandlung von Tryptophan in Serototin (dein Glückshormon) und dann Melatonin (Schlafhormon) beteiligt sind.

 

 

 

Meine 4 Tipps für einen besseren Schlaf:

  1. Andere und auch ich nehme die SD Medikamente abends – wodurch ich einfach besser schlafe 🙂 –  bitte mit deinem Arzt Rücksprache halten
  2. Am besten vor 22.30 Uhr ins Bett gehen, weil um 23 Uhr unser Körper nochmals Cortisol ausschüttet und wenn du dann noch munter bist, kann es sein, dass du länger nicht einschlafen kannst aufgrund der abendlichen Cortisolausschüttung
  3. Raus an die frische Luft und eine Runde spazieren gehen – darüber freuen sich deine Hormone und dein Schlafhormon wird ausgeschüttet
  4. Entzündungshemmende und nährstoffreiche Ernährung
  5. Versorge dich gut mir Mikronährstoffen – gerne mit mir gemeinsam in einem Mikronährstoff-Gespräch, Infos findest du bei meinen Angeboten 🙂
  6. Kümmere dich, um deine Darmgesundheit
 
Ich hoffe ich konnte dir hier einen kleinen Einblick in  das Thema Schlaf geben und dir bewusst machen, wie wichtig es für dich ist ERHOLSAM ZU SCHLAFEN. 

 

 

 

Viel Spaß beim Ausprobieren der Tipps – schreib mir gerne, wenn du Fragen hast 🙂

 

Alles Liebe

deine Marina -FEELFITMOM

 

Hinweis: 

Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können keinen Arzt ersetzen und und sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen. die Umsetzung von Therapien und Behandlungsplänen sollte immer mit einem Arzt oder qualifizierten Therapeuten erfolgen.

Hi, ich bin Marina

Als ganzheitliche Gesundheitstrainerin, spezialisiert auf die Schilddrüse (Hashimoto), Mikronährstoffcoach sowie Yoga- und Pilateslehrerin, begleite ich Frauen mit Hashimoto.

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